Resilienzfaktor 1 : Akzeptanz
Akzeptanz bedeutet die Ereignisse und Personen die einen umgeben so anzunehmen wie sie sind. Auch wenn wir zunächst nicht damit einverstanden sind. Akzeptanz ist so etwas wie eine Bestandsaufnahme und Bewusstwerdung der Realität ohne diese gleich zu bewerten. Dadurch ersparen wir uns zunächst negative Gefühl wie Selbstzweifel, Traurigkeit oder Ängste, welche für gewöhnlich unheimlich an unserer Lebensenergie zehren, uns erschöpfen und dadurch handlungsunfähig machen. Wenn man eine Situation hingegen akzeptiert wie sie ist, dann schafft man eine Basis von der aus, möglicher Weise, eine Veränderung zum Positiven hin stattfinden kann.
Beispiel:
Nehmen wir einmal an Du bist unzufrieden in Deinem Job, weil Du in der Firma für Dich keine Aufstiegschancen siehst. Dann bedeutet die Akzeptanz der Situation: Die Wahrnehmung Deines unzufriedenen Gefühls und die Tatsache, dass Du seit einem bestimmten Zeitraum dort angestellt bist und noch nicht befördert wurdest.
Wertfrei wahrnehmen heißt hier, dass Du keine negativen oder positiven Gedanken zu diesen Fakten hast.
Von diesem neutralen Punkt aus kannst Du weitere Überlegungen anstellen, z.B: Was möchte ich in meinem Beruf noch erreichen? Bin ich dafür genügend qualifiziert? Sollte ich mein Anliegen in einem Gespräch mit meinem Chef vorbringen?Ist vielleicht ein Firmenwechsel nötig?
Und schon beginnt der Veränderungsprozess
Dies zeigt deutlich, dass Akzeptanz die Basis ist, von der aus Veränderung und Wachstum stattfinden können. Sie ist der Grundstein für Resilienz.
Resiliente Menschen akzeptieren Veränderungen, statt dagegen anzukämpfen. Für sie sind Veränderungen Teil des Lebens und Krisen werden als überwindbare Phasen angesehen. Sie passen sich den veränderten Situationen an und akzeptieren, dass es nicht immer eine Lösung gibt. Sie akzeptieren, was unvermeidbar ist. Das können eigene Eigenschaften sein, Verhaltensweisen von anderen Personen oder Aspekte der Umwelt, die nicht beeinflusst werden können: das Älterwerden, cholerische Kollegen, unangenehme Aufgaben. Schimpfen, Jammern und Klagen verbessern die Situation nicht. Stattdessen suchen resiliente Menschen gezielt nach Vorteilen: Welchen Nutzen hat man davon, wenn man beispielsweise eine unangenehme Aufgabe akzeptiert? Resiliente Menschen gehen gelassener an die Aufgabe heran. Oder sie malen sich aus, wie es noch schlimmer kommen könnte. Schon sieht die jetzige Lage besser aus und macht es einfacher, sie zu akzeptieren.
Hier eine kleine Übung die Dir helfen kann leichter Akzeptanz aufzubauen :
Wähle eines eigenen Themas ,wie z.B : dass deine Nachbarn ständig laut sind. Versuche die Situation neutral festzustellen ohne sie gedanklich zu bewerten .Anschließend überlege, welchen Vorteil Dir die Akzeptanz dieses Themas bringt. Vielleicht mehr Gelassenheit oder Durchhaltevermögen?
Viel Spaß dabei